Von Juni bis September macht der niederschlagsreiche Monsun weite Teile des Landes zur schwülen Waschküche und die Monate April und Mai sind sehr heiss (bis 48 Grad).
Die Regenzeit setzt zuerst im Süden, dann im Norden ein und verschwindet umgekehrt, so dass sie im Norden wesentlich kürzer ist als im Süden. (Ausser: In Kashmir gibt es keinen Monsun)
Während und nach dem Monsun richten die regelmässigen Überschwemmungen im Jumma-, Ganges- und Brahmaputra-Tal schlimme Zerstörungen und ein grosses Verkehrschaos an.
Im Aufwind der Gebirgsketten, also am Westhang der Westghats und am Südosthang des Himalaya, ist der Niederschlag am höchsten. Während dieser Zeit ist der Aufenthalt im Nordwesten oder Südosten zu empfehlen.
Diverse Fragen
Warum küssen sich die Schauspieler in Bollywoodfilmen nie? Niemand will riskieren, einen Eindruck zu machen, der Familien einen Schrecken einjagen würde. Außerdem erreicht Bollywood einen unterschiedliche Zielgruppe, vom Analphabeten und Provinzbewohner bis weltlich und städtischen Zuschauer. Vorstellungen von Moral unterscheiden sich häufig von Gruppe zu Gruppe. Warum also einen Kuss wagen, wenn man es leicht auslassen und somit das Risiko von gekränkten Kunden vermeiden kann? Außerdem wollen Schauspielerinnen weder ihre konservativen Fans verlieren noch wollen sie ins anzügliche Kreuzfeuer der Presse kommen.
Kinderarbeit Ist in Indien kein Tabuthema. Fast täglich berichtet die indische Presse über die Ausmasse wirtschaftlicher Ausbeutung von Kindern. Armut gilt als Hauptursache für Kinderarbeit und ist gleichzeitig eine ihrer Folgen. Denn die wenigsten arbeitenden Kinder finden noch Zeit für die Schule. Ohne eine einheitliche Regelung der Schulpflicht, weit reichende Bildungsreformen und Aufklärungsarbeit für die Ärmsten der Bevölkerung scheint sich dieser Teufelskreis nicht.
Was bedeutet es, wenn man die Füsse von jemandem berührt? Die Füsse einer Person zu berühren, ist ein Zeichen von normalerweise ausschließlich Älteren gewährter Achtung. Warum wird dies als respektvoll betrachtete, fragen Sie ? Schön, die hinduistische Theologie und indische Kultur allgemein, meint, dass die Füsse der am meisten verunreinigte Teil des Körpers sind, (der Kopf, der am weitesten von dem Boden weg ist und somit, am wenigsten wahrscheinlich damit in Kontakt kommt, ist am reinsten). Darum ziehen Sie Ihre Schuhe beim Betreten eines Tempels aus (Ihre Schuhe sind in konstantem Kontakt mit dem Boden gewesen), und darum auch sollten Sie nie Ihre Fußsohlen nie auf jemandem richten sollten (sehr unhöflich)! Deshalb, jemandes Füsse zu berühren, ist ein Zeichen von immenser Achtung: Man ehrt denjenigen so sehr so sehr, dass es sogar ein Privileg ist, seine Füsse zu berühren.
Was bedeutet es, wenn man seine Handflächen zusammendrückt? Namaste: Sie können dieses mit einem Händedruck vergleichen, wenn Sie wollen, aber, Ihre Handflächen zusammen zu drücken, drückt mehr Respekt als der Händedruck aus (es sei denn, Sie berücksichtigen die Bedeutung, sich zu weigern, Hände zu schütteln, die schlimmste von allen Beleidigungen, welche dementsprechend impliziert, dass ein Händedruck wirklich Achtung zeigt.
Was bedeutet es, wenn man einen Bindi auf seiner Stirn trägt? Einige Leute behaupten, dass es das Zeichen der Ehe ist, obwohl unverheiratete Frauen "bindis" ebenso gut tragen. Andere behaupten, dass seine Symbolik aus seiner Verbindung zu einem Energiepunkt resultiert, oder "chakra," der sich zwischen und über den Augen befindet.Aber: Der rote Bindi ist allerdings immer das Zeichen für die verheiratete Frau. (und ihr Mann ist noch am Leben)
Was bedeutet es, wenn Sie eine Lampe auf einem Tablett schwenken? Normalerweise tritt dies in zwei verschiedenen Fällen in Filmen auf: um einen Gast zu grüssen und um Gott zu verehren. Im letzteren Fall, wird mit einer Lampe oder einem brennenden Gericht von geschmolzener Butter (ghee) in kreisförmigen Bewegungen um die Abbildung einer Gottheit herum gewinkt - eine "aarti" genannte Zeremonie Die Person, die das Tablett schwenkt, macht ein Angebot vom Inhalt des Tabletts an Gott. Oftmals sind dort auch Süssigkeiten auf dem Tablett; nachdem diese Süssigkeiten Gott angeboten worden sind, werden sie Kirchgängern als sakrale Nahrung oder "prasad" Dem Tablett wird vor Menschen als eine Art Bestätigung gewinkt, dass sie als Gäste angenommen werden, dass sie sakral sind. Sie auf diese Art zu grüssen, bestätigt ihre göttliche Natur und übermittelt dass es eine Ehre ist, dass sie einen Besuch machen.
Was sind die sogenannten "Küchenunfälle"?
Es passiert leider, dass Frauen von ihren Männernmit Kerosin(das zum Kochen gebraucht wird) übergossen und angezündet werden.Grässliche Verbrennungen, die zu lebenslangen Narben oder gar zum Tod führen,sind die Folge. Oft sind die Frauen zu dieser Zeit schon schwanger,sodass die ungeborenen Kinder im Mutterleib sterben. Unvorstellbargrauenhafte Verbrechen passieren Woche für Woche wegen Nichtigkeiten.Schlimm ist, dass die Täter selten gefasst werden und wenn, dannmit geringen Strafen davonkommen, erst 1986 wurde ein Gesetz eingeführt,das Mitgiftmorde bestraft.
Als Sati wird die Witwenverbrennung bezeichnet, bei der die Frauen ihren verstorbenen Ehemännern (mehr oder weniger freiwillig) während der Verbrennungszeremonie durch einen Sprung ins Feuer und somit in den Tod folgten. Waren die Männer auf Schlachtfeldern fern der Heimat gefallen, wurden für die Witwen extra Scheiterhaufen errichtet. Frauen, die dieser "Tradition" nicht folgen wollten, wurden gesellschaftlich verstossen und aus der Stadt gejagt.
Armut? Mit seinen über 1,1 Mrd. Einwohnern zählt das Land zu den weltweit grösstenIndustrienationen. Gleichzeitig leben hier über 400 Millionen Menschenunterhalb der Armutsgrenze.
Warum essen Inder nur mit der rechten Hand? Weil die linke für die Körperpflege (Körperwaschen und auch reinigen nach der Toilette) ist und somit unrein.
Mädchen unerwünscht?
Wegen der hohen Kosten für die Mitgift beim Verheiraten einer Tochter werden viele Mädchen vor oder nach ihrer Geburt umgebracht, Mädchen zählen weniger als Jungen. Im Jahr 1994 verbot die indische Regierung, das Geschlecht eines Kindes bereits vor der Geburt feststellen zu lassen, bereits seit 1971 ist es in Indien möglich abzutreiben. Das Ziel, die alarmierend hohe Zahl von Abtreibungen speziell weiblicher Föten deutlich zu senken, konnte die Regierung nicht erreichen. Laut dem British Medical Journal (2003) kommen auf 1000 geborene Jungen nur 869 Mädchen. Zudem ist die Säuglingssterblichkeit unter Mädchen in städtischen Gebieten um 30 Prozent höher als bei Jungen. Meistens seien dem Tod keinerlei besondere Krankheiten vorausgegangen.
die Quelle dieser Angaben : Sabine und Mann aus Indien Link